Den deutschen Krankenhäusern geht es schon seit vielen Jahren schlecht. Corona hat den Abwärtstrend zusätzlich verschärft. Sinkende Patientenzahlen, Fachkräftemangel und der Investitionsstau sorgen – neben vielen anderen Aspekten – dafür, dass die Kosten explodieren, während die Erlöse stagnieren oder sogar sinken. Immer mehr Krankenhäuser kämpfen daher ums Überleben. Besonders schwer getroffen: kleinere Häuser und solche in kommunaler oder freigemeinnütziger Trägerschaft.

Sowohl den Trägern als auch den Klinikgeschäftsführungen sind diese Herausforderungen sehr bewusst. Sie haben in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, und ein umfassendes Controlling eingeführt, das vor nicht allzu langer Zeit in vielen Kliniken noch Mangelware war. Sie kennen ihre Zahlen, wissen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht und haben häufig sogar schon eine Strategie in der Schublade oder zumindest im Kopf.